Wie oft rezuzieren wir uns auf unsere Schwächen?

Immer wieder stelle ich fest, dass nach wie vor viele Menschen den Hauptfokus auf ihre Schwächen gerichtet haben

Auf das, was im Leben nicht so gut funktioniert. Auf die Schwächen, die heißen: Probleme, Beschwerden, Dinge, die man nicht hinbekommt oder die nicht rund laufen. Wir sind selbst unser größter Kritiker. Ungeduldig und unzufrieden, weil wir immer noch nicht geduldig sein können, weil es nach wie vor an Vertrauen mangelt, weil unser Selbstwert nicht der ist, der er sein sollte. Wir stellen fest, dass es weiterhin Menschen gibt, denen wir vergeben sollten. Auch dass uns Wut oder Neid begleitet. Dass wir nach wie vor die Wertschätzung von anderen brauchen, nur um uns selbst ein gutes Gefühl geben zu können.

Von den Schwächen zur Selbstliebe?

Es ist für uns von großer Wichtigkeit, dass uns jemand sagt, dass er uns liebt, denn uns selbst zu lieben, wer kann das schon so einfach? Und da sind wir dann beim nächsten Makel: Selbstliebe, ja wenn das so leicht wäre?

Und natürlich fehlt uns für dies oder das die nötige Disziplin! Und schon sind wir wieder dabei, uns in unseren Schwächen zu baden. Uns vor uns selbst zu rechtfertigen, denn sonst hätten wir ständig ein schlechtes Gewissen, das wir mit uns selbst ausmachen müssen! Und wenn wir uns auch noch mit anderen vergleichen: Tja, dann schneiden wir natürlich sehr häufig alles andere als gut ab.

Aber – warum konzentrieren wir uns auf unsere Schwächen?

Warum machen wir uns selbst immer wieder so klein? Warum sehen wir so oft in uns allein die Dinge, die wir selbst – und oft auch wirklich nur wir selbst – als negativ oder als schlecht beurteilen? Warum sind wir so sehr in der Bewertung, in der Ablehnung von unseren eigenen Anteilen?

Ich für meinen Teil habe mich entschieden, endlich alle Urteile gehen zu lassen

Endlich frei zu sein von alten Mustern und Schwächen, von der Erziehung, von der Gesellschaftsmeinung und der sogenannten Norm. Alles hinter mir zu lassen, was mich einschränkt oder in „gut“ oder „schlecht“ eingeteilt ist. Ich habe mich entschieden, „ICH SELBST“ zu sein. Mit all dem, was zu mir gehört. Auch mit den Anteilen, die ich vielleicht zu gegebener Zeit noch verändern möchte oder werde. Aber jetzt bin ich, wie ich bin. Und das fühlt sich gut an, frei und leicht. Wenn erst einmal der innere Kampf aufhört und einfach alles sein darf, dann zeigen sich so viele neue Möglichkeiten und Wege voller Freude und Leichtigkeit.

Und deshalb möchte ich jedem Mut machen, endlich alle einschränkenden Mauern und Schwächen fallen zu lassen, endlich das wahre Selbst raus zu lassen und ohne Wertung einfach zu sein, wie man ist.

Ich wünsche euch Mut zur Freiheit.
Von Herzen alles Liebe,

Andrea